Artikel von Daniel Zellfelder - aktualisiert am 7. August 2011 - veröffentlicht am 7. Juli 2006

Gewitterblitze richtig fotografieren

Autor: Daniel Zellfelder

Wie fotografiert man ein Gewitter? Damit Sie beim nächsten Gewitter bestens vorbereitet sind, haben wir für Sie die wichtigsten Infos zusammengetragen. Grundsätzlich gilt: Eigenschutz geht vor! Begeben Sie sich nicht unnötig in Gefahr, um ein Foto zu bekommen und halten Sie sich immer an einem geschützten Standort auf.

Grundsätzlich eignet sich für das Fotografieren von Blitzen natürlich die Nacht am  besten. Am Tag werden Sie diese nur sehr selten einfangen können. Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich einen geschützten Standpunkt suchen und Ihre Kamera inklusive eines Statives dort aufbauen. Das Stativ ist deswegen nötig, da man zum Fotografieren der Blitze mit sehr langen Belichtungszeiten arbeitet und dementsprechend würden die Fotos ohne Stativ hoffnungslos verwackeln.

Genaue Beobachtungen wichtig!

Bei der Wahl Ihres Standortes sollten Sie darauf achten einen guten Blick in die Richtung zu haben, aus der die meisten Blitze kommen. Die Kamera richten Sie dann am besten gleich in diese Richtung aus.

Schönes Foto mit einbezogener Landschaft von skafy (Fotolia.com)

Richtig schöne Fotos von Blitzen erhalten Sie, wenn Sie auch die Landschaft in gewisser Weise mit in das Bild einbeziehen. Erst dann werden Blitzaufnahmen richtig einzigartig. Hierzu braucht es aber natürlich Geschick, einen guten Blick und ein wenig Glück!

Außerdem lohnt es sich vor dem Fotografieren die Vorhersagen genau zu studieren. Auf Seiten wie www.wetteronline.de können Sie anhand von Regen- und Blitzradar (www.unwetterzentrale.de) ziemlich genaue Angaben erhalten, wann Sie gute Chancen haben ein Gewitter fotografieren zu können.

Welche Einstellungen sollte man vornehmen?

Ihre Kamera stellen Sie nun bitte in den manuellen Modus. Eine Automatik ist beim Fotografieren von Blitzen eigentlich nicht zu gebrauchen. Vielmehr versucht man diese einzufangen, indem man lange belichtet und darauf hofft, dass sich in dieser Zeit der eine oder andere Blitz auf das Bild verirrt.

Lange Belichtungszeit, weit geschlossene Blende
Am besten stellen Sie eine lange Belichtungszeit von ca. 5-30 Sek. ein und kombinieren diese mit einer möglichst weit geschlossenen Blende. So ist auch wirklich alles scharf. Das Objektiv stellen Sie auf manuellen Fokus um, und fokussieren ins Unendliche.

Buldmodus und Kabel- bzw. Funkauslöser
Sollte Ihre Kamera einen sogenannten „Bulbmodus“ haben, können Sie diesen auch an Stelle einer festeingestellten langen Belichtungszeit wählen. Dieser bewirkt, dass die Kamera solange belichtet, wie Sie den Auslöser gedrückt halten.

Wichtig ist natürlich, dass Sie dann einen Kabel- oder Funkauslöser verwenden um die Kamera nicht durch das Auslösen zu verwackeln. Haben Sie keinen Fernauslöser, so lösen Sie die Kamera zeitversetzt über den Selbstauslöser aus.

Tipp: Montieren Sie in der Nachbearbeitung mehrere Blitze in einem Bild zusammen.

Ab jetzt ist es mehr, oder weniger Glück im richtigen Moment auszulösen, sodass sich ein Blitz während der Belichtungszeit entläd. Viel Erfolg und Spaß beim Fotografieren!

  1. Bildquelle (Titelbild): fotolia.com – Kavita

Autor des Artikels: Daniel Zellfelder

Hallo zusammen! Ich bin Jahrgang 1990 und mich fesseln Fotografie, grafische Arbeiten sowie das Erstellen von Webseiten. Neben der Natur fotografiere ich Menschen und Veranstaltungen. Derzeit probiere ich mich an der Konzeptfotografie. Um andere an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen, habe ich 2006 dieses Onlinemagazin ins Leben gerufen.

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