Artikel von Daniel Zellfelder - aktualisiert am 15. Juli 2011 - veröffentlicht am 13. März 2011

EXIF-Daten ansehen und bearbeiten

Autor: Daniel Zellfelder

Neben dem eigentlichen Bild speichtert jede Kamera auch die sogenannten EXIF-Daten ab. EXIF steht für Exchangeable Image File und ist ein Standard für die Speicherung von Aufnahmeinformationen bei Fotos. In diesen Daten finden Sie jede Menge nützliche Informationen zu den von Ihnen gemachten Fotos.

Es gibt inzwischen mehr als 100 standartisierte Daten, die so mit dem Foto gespeichert werden können. Diese Daten lassen sich mit gängigen Bildbearbeitung- und Bildverwaltungsprogramm ausgelesen. So werden beispielsweise die Bilder meist automatisch nach Aufnahmedatum und Uhrzeit sortiert. Aber auch genauere Informationen, wie die verwendete Brennweite und Belichtungszeit finden sich in den EXIF-Daten.

In ganz aktuellen Kameramodellen finden sich teilweise GPS-Empfänger. Schießt man ein Foto, so wird die genaue Position beim Fotografieren in den EXIF-Daten festgehalten. Gerade bei langen Auslandsreisen fällt die spätere Zuordnung der Bilddaten somit deutlich leichter.

Wie komme ich an diese Daten?

Wie bereits erwähnt können die meisten Bildbearbeitungsprogramme die Daten auslesen und verwenden. Aber auch ohne spezielle Programme können Sie die Daten einsehen.

Exif-Daten im Windowsexplorer (Windows 7)

Windows kann z.B. die Daten ohne Probleme selbst auslesen. Klicken Sie dazu einfach mit der rechten Maustaste auf ein Bild und wählen Sie unter „Eigenschaften“ den Reiter „Details“ (oder „Erweitert“ bei älteren Versionen). Dort finden Sie alle Daten die von der Kamera mit Ihrem Bild gespeichert wurden.

Welche Informationen werden gespeichert?

Welche Informationen gespeichert werden hängt im Detail von der verwendeten Kamera ab. In der Regel finden Sie aber auf jeden Fall folgende Bilddaten:

  • Aufnahmedatum
  • Höhe & Breite in Pixeln
  • Auflösung
  • Bittiefe
  • Kamerahersteller
  • Kameramodell
  • Brennweite
  • Blende
  • Belichtungszeit
  • ISO-Wert
  • Blitzeinstellung
  • Weißabgleich

Was kann ich mit den Daten anfangen?

Das hängt natürlich stark von Ihnen ab. Die Frage lässt sich einfach nicht pauschal beantworten. Bei so vielen unterschiedlichen Daten gibt es eine große Anzahl an Verwendungsmöglichkeiten.

Sie können beispielsweise, wenn Sie mehrere Kameras verwenden, die Bilder einer Kamera zuordnen. Sie können aber auch Ihre beim Fotografieren gemachten Einstellungen analysieren und versuchen Ihren Fehlern auf die Schliche zu kommen.

EXIF-Daten bearbeiten

Die EXIF-Daten lassen sich natürlich auch zumindest teilweise im Nachhinein bearbeiten und löschen. Eine Bearbeitung kann beispielsweise dann Sinn machen, wenn Sie an der Kamera eine falsche Uhrzeit eingestellt haben und jetzt alle gemachten Bilder ein falsches Datum oder eine falsche Uhrzeit haben.

Damit Sie nicht jedes Bild einzeln bearbeiten müssen gibt es dafür spezielle Programme wie den Exifer, den Sie hier zum Download finden:

Exifer bei chip.de zum Download

Autor des Artikels: Daniel Zellfelder

Hallo zusammen! Ich bin Jahrgang 1990 und mich fesseln Fotografie, grafische Arbeiten sowie das Erstellen von Webseiten. Neben der Natur fotografiere ich Menschen und Veranstaltungen. Derzeit probiere ich mich an der Konzeptfotografie. Um andere an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen, habe ich 2006 dieses Onlinemagazin ins Leben gerufen.

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