Artikel von Jens Dittmar - aktualisiert am 20. März 2011 - veröffentlicht am 13. Dezember 2009

Makrofotografie: Weitere Makro-Motive

Autor: Jens Dittmar

Wir haben in der Makrofotografiereihe bereits die Grundlagen, Lichtführung, Blumen, Insekten und Pilze behandelt. Die Makrofotografie ist auch in weiteren Bereichen möglich. So kann eine rostige Schraube oder Feder eines Mechanismus, ein Uhrwerk oder irgendetwas anders sehr reizvoll und interessant sein.

Tropfen

Ein Tropfen, der in das Wasser eintaucht und wieder hoch geschleudert wird ist ebenfalls sehr spannend und nicht ganz einfach umzusetzen.

Hierzu ist noch ein Blitz notwendig, der möglichst entkoppelt von der Kamera gezündet werden sollte. Der Blitz ist nötig um die sehr schnelle Bewegung einzufrieren. Auf den Hintergrund gerichtet erreicht man mit dem Blitz eine gleichmäßige Ausleuchtung des transparenten Wassertropfens. Ebenso lässt sich die Farbe des Wassertropfens anpassen indem eine andere Hintegrundfarbe gewählt wird. Farbiger Karton oder Papier gegen das geblitzt wird eignen sich hierfür sehr gut.

Schneeflocke

Auch in der kalten und „toten“ Jahreszeit gibt es faszinierende Objekte in der Natur, die im Makrobereich fotografiert werden können.

Eiskristalle, Eiszapfen, Eisblumen oder Schneeflocken beispielsweise, die sich in einem Spinnennetz verfangen haben sind lohnenswerte Motive. Vorsichtig sollte man jedoch sein wie stark man ausatmet und in welche Richtung, sonst ist die schöne Pracht vorbei noch bevor man sie auf den Sensor der Kamera bannen konnte.

Licht und Schatten

Das Spiel mit Licht und Schatten funktioniert auch in der kleinen Welt sehr gut.

Als Beispiel hier ein Ring, der in einer Buchfalte aufgestellt wurde und mit einem Licht angeleuchtet wird. Der Schatten, der durch den runden Ring in der spitz verlaufenden Buchfalte entsteht hat die Form eines Herzens.

Das Schwierigste an einer Aufnahme wie dieser ist es, das Licht korrekt auszurichten um die gewünschte (bauchige) Herzform zu erhalten und den Ring in der Buchfalte zum Stehen zu bekommen.

Verwendet man anstelle des Ringes z.B. einen Farbfilter aus der Fotografie, so wird der Raum innerhalb des Herzens mit der Farbe des Filters ausgefüllt.

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Autor des Artikels: Jens Dittmar

Zum Fotografieren kam ich vor einigen Jahren, damals lag mein Hauptinteresse in der Landschaftsfotografie. Im Jahr 2008 entdeckte ich die Makrofotografie für mich und war fortan begeistert von der kleinen Welt überall um uns herum. 2009 habe ich neben der Makrofotografie auch sehr viel Peoplefotografie betrieben und mich mit der Lichtführung intensiver beschäftigt. Zu einem meiner ersten Fotos sagte mein Vater einmal: „Wer fotografiert, lernt sehen.“ Diesen Leitsatz sehe ich in allen Bereichen der Fotografie täglich bestätigt. In der Makrofotografie ist er allerdings am offensichtlichsten.

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